Nichtraucher werden
Immer mehr Menschen wollen Nichtraucher werden. Die E-Zigarette ist auf dem Vormarsch und gilt derzeit als die weniger gesundheitsschädliche Alternative zum Rauchen. Generell ist es natürlich weitaus gesünder, weder zu rauchen, noch zu dampfen. Aber wie es bei Lastern üblich ist, fällt es schwer, sich diese abzugewöhnen. Wir gehen heute der Frage auf den Grund, warum es so schwer ist, wenn man Nichtraucher werden will und was bei der Rauchentwöhnung helfen kann.
Nichtraucher werden: Warum fällt es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören?
Mit dem Rauchen aufhören und endlich Nichtraucher werden ist ein schwieriges Unterfangen. Jeder Raucher weiß darum, dass er mit jeder Zigarette Schadstoffe aufnimmt und auf Dauer ein Vermögen in Rauch auflöst. Kein Raucher trifft bewusst die Entscheidung, sich einer Krebserkrankung auszusetzen. Beschwichtigende Ausreden wie “persönliches Pech”, “kann jeden treffen” oder “damit muss ich dann eben klarkommen”, dienen vornehmlich dem Ziel, dem eigenen inneren Schweinehund nicht den Kampf ansagen zu müssen.
Zigarettenkonsum erfüllt einen Nutzen!
Allerdings ändert das Wissen um eine gesundheitsgefährdende Angewohnheit nichts an der Tatsache, dass Rauchen jedem Raucher einen ganz persönlichen, hochemotionalen Nutzen erbringt, auch, wenn dieser nicht bewusst definiert werden kann. Das macht es so schwer, zum Nichtraucher zu werden.
Irgendwann gab es – aus Sicht des Rauchers – einen triftigen Grund, mit dem Rauchen anzufangen. Liebeskummer, das Bedürfnis, zur Bekämpfung von Langeweile, um Stress abzubauen oder einfach nur, um cool zu sein. Das Unterbewusstsein suggeriert, dass Rauchen das entsprechende Bedürfnis. Es wird zum Ritual, befriedigt und signalisiert dem Gehirn: Rauche, das tut dir gut! Aber auch die Abhängigkeit für den Wirkstoff Nikotin macht es schwer, mit dem Rauchen aufzuhören.
Diskrepanz zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein verhindern die Rauchentwöhnung erfolgreich!
Der Zigarettenkonsum wurde in der Vergangenheit allmählich in das Verhaltensinventar übernommen. Das Gehirn blendet die körperlichen Abwehrmechanismen wie Husten und Kratzen im Hals aus.
Selbst dann, wenn sich Zigarettenkonsumenten dazu entscheiden, von der Zigarette loszukommen, gelingt dies nicht. Weil das Unterbewusstsein nach wie vor dem Gehirn signalisiert, dass Rauchen ein wichtiges Mittel ist, um ein tiefes inneres Bedürfnis zu erfüllen.
Während vom Bewusstsein die Entscheidung getroffen wird, endlich Nichtraucher zu werden, hindert das Unterbewusstsein erfolgreich daran, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nicht mehr zu rauchen würde nämlich bedeuten eine lieb gewonnene Angewohnheit aufzugeben, die ein emotionales Bedürfnis erfüllt.
Liquids dampfen kann beim Nichtraucher werden helfen
Im Wesentlichen basieren alle Programme der Raucherentwöhnung auf der Annahme, dass eine Ersatzbefriedigung dabei unterstützt, wenn man Nichtraucher werden und bleiben will. Der Umstieg auf E-Zigarette bzw. Vaporisator verfolgt den gleichen Ansatz.
Nicht jeder Raucher ist bestrebt, den Zigarettenkonsum ersatzlos zu streichen und so kann der Wechsel auf E-Zigarette oder Vaporisator auch anderen Zielen geschuldet sein.
Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb das Dampfen für viele Raucher interessant ist:
- geringere Kosten
- keine Aufnahme von Schadstoffen, die durch die Tabakverbrennung anfallen
- weniger Geruchsbelästigung als beim Rauchen
- mehr Akzeptanz bei Nichtrauchern
- endlich keine vergilbten Tapeten und Gardinen mehr
Außerdem erhoffen sich viele Raucher durch das Dampfen mit E-Zigarette oder Vaporisator auch, langfristig Zigaretten und später dem Nikotin abschwören zu können. Zahlreichen Erfahrungsberichten zufolge kann dies gelingen!
Nach bisherigen Erkenntnissen scheint das Dampfen weniger gesundheitsschädigend zu sein, als der Konsum herkömmlicher Zigaretten.
Nichtraucher werden: Was ist besser – E-Zigarette oder Vaporisator?
Raucher, die bislang noch keine Erfahrungen mit dem Dampfen gemacht haben, sollten nicht ohne wichtige Informationen irgendein Dampfgerät mit Liquids wählen, sondern sich zuvor mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzen, um die für sich bestgeeignete Variante auszuwählen.
Beliebt sind kompakte E-Zigaretten wie beispielsweise die von uns unlängst vorgestellte Vype ePod, bei der fertig gefüllte Liquid-Tanks erworben werden und das Dampfen denkbar einfach machen. Einfach Tank in die E-Zigarette einsetzen und darauf los dampfen.
Derartige Systeme sind im laufenden Unterhalt relativ teuer und haben einige Nachteile. Indes führen Anbieter wie “DAMPFTBEIDIR” zahlreiche Produkte rund um das Dampfen an, die sich vornehmlich an erfahrene Dampfer richten, die bereits den Absprung von der normalen Zigarette geschafft und das Dampfen für sich gefunden haben. Besonders beliebt ist zum Beispiel ein Backendampfer Set, dass auch für Anfänger geeignet ist.
Möchte man erfolgreich Nichtraucher werden, reicht es nicht aus, das Dampfen “mal auszuprobieren”. Die neue Ersatzbefriedigung muss auf lange Sicht das Bedürfnis gleichwertig stillen können. Dabei spielt die Frage nach Lungen- oder Backendampfer eine wesentliche Rolle.
Backendampfer oder Lungendampfer?
Wer sich erstmals mit dem Thema Dampfen beschäftigt, stößt schnell auf die beiden Begriffe “Backendampfer” und “Lungendampfer”. Beide Begriffe beschreiben zwei unterschiedliche Methoden, wie der Zigarettenrauch bzw. der Dampf aufgenommen wird.
Je nachdem, zu welcher Fraktion man gehört, sollte man dementsprechend zwischen geeigneter klassischer E-Zigarette bzw. einem Vaporisator entscheiden. Denn die persönliche Zugtechnik entscheidet maßgeblich darüber, wie gut das Dampfen langfristig als Alternative zum Rauchen Akzeptanz findet.
Was ist Backendampfen?
Der Backendampfer zieht den Zigarettenrauch bzw. den Dampf erst in den Mund (in die Backen), um ihn dann in die Lunge zu inhalieren. Der Rauch oder Dampf wird also nach dem Zug erst im Mund gesammelt und dann in die Lunge gezogen. Für den Backendampfer empfehlen sich Dampfgeräte, die auch als MTL bezeichnet werden. Diese Abkürzung steht für den Begriff ‘Mouth to lung’ (“Vom Mund zur Lunge”).
Was ist Lungendampfen?
Beim Zug an der Zigarette, E-Zigarette oder Vaporisator wird Rauch oder Dampf direkt in die Lunge gezogen – also nicht erst im Mund angesammelt. Für Raucher und Dampfer, die ohne Zwischenstopp im Mund konsumieren, sollten Produkte mit der Bezeichnung DTL bevorzugt werden. Das Kürzel DTL steht für ‘Direct to lung’ (“Direkt zur Lunge”).
Die Unterschiede von DTL und MTL Verdampfer
Innerhalb Europas gehören Raucher meist der Gruppe der Backendampfer an. Als solcher ist man an einen gewissen Zugwiderstand gewöhnt, der beim Nichtraucher werden unbedingt erhalten bleiben sollte, damit die Raucherentwöhnung mit E-Zigarette oder Vaporisator gelingt. In Dampfgeräten, die das Kriterium MTL erfüllen, reguliert AFC (Airflow Control) den Zugwiderstand, der dem bei herkömmlichem Zigarettenkonsum gleichkommt. MTL Verdampfer sind für Backendampfer die bessere Wahl bei der Rauchentwöhnung.
DTL Verdampfer benötigen einen nur geringen Zugwiderstand und sorgen aufgrund der typischen Funktionsweise bei Backendampfern für lästiges Kratzen im Hals und lösen meist Hustreiz aus.
Als Selbstwickler dampfen – nur mit Erfahrung empfehlenswert
Erfahrene Dampfer interessieren sich häufig für Verdampfer, die viel Dampf erzeugen und die es erlauben, die Dampfmenge zu variieren. Als Selbstwickler hat man die Möglichkeit, durch Selbstwicklerverdampfer (RTA Verdampfer), den Coil individuell auf die eigene Dampfvorliebe abzustimmen. Sehr beliebt sind High End Verdampfer, die sich optimal auf das individuelle Bedürfnisse abstimmen lassen. Zudem kann das Liquid für Backendampfer für den eigenen Geschmack gemischt werden.
Diese Methode ist cool und ein echtes Männerding. Aber diese Dampfmethode setzt Erfahrung und Geduld voraus. Möchte man Nichtraucher werden, ist diese Methode für den Anfang nicht zu empfehlen!
Damit der Einstieg ins Dampfen keine Sackgasse wird, sollten Backendampfer immer zu einem MTL Verdampfer greifen, um die Raucherentwöhnung erfolgreich zu meistern und einen Rückfall zur Zigarette zu vermeiden.
Nichtraucher werden: Liquids mit oder ohne Nikotin?
Liquids für E-Zigaretten sowie Dampf-Vaporisator werden wahlweise mit und ohne Nikotin angeboten. Je nach Anbieter können Liquids mit unterschiedlichem Nikotingehalt ausgewählt werden. Um erfolgreich Nichtraucher werden zu können, empfehlen sich Aromen mit hohem Nikotingehalt, um körperliche Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Zwar dürfte das Dampfen mit nikotinhaltigen Liquids weniger gesundheitsschädlich sein, als das Rauchen herkömmlicher Zigaretten. Ziel sollte jedoch auch beim Umstieg auf die E-Zigarette immer sein, mittelfristig den Nikotingehalt zu reduzieren, anschließend auf Nikotin und dann auch vollständig auf das Dampfen zu verzichten.
Der Konsum nikotinhaltiger E-Zigaretten reicht neueren Forschungsergebnissen zufolge nicht aus, um die Lunge vor schädlichen Substanzen zu entlasten und das Krebsrisiko signifikant zu senken.
Nach Auffassung der Lungenärzte im Netz entziehen nikotinhaltige Liquids Wasser, was die Selbstreinigungsfunktion der Atemwege beeinträchtigt. Das Dampfen nikotinhaltiger Liquids könne Lungenerkrankungen wie Asthma, Mukoviszidose und COPD begünstigen und auch Infektionen fördern.
Auch das durch die in den Lungen verbleibenden Schadstoffe zusätzlich erhöhte Krankheitsrisiko dürfte sich bei E-Zigarettendampfern nicht wesentlich senken lassen. Demgegenüber stehen nachweislich effektivere Methoden zur Verfügung, um sich das Rauchen abzugewöhnen, wie spezielle Tabakentwöhnungsprogramme mit einer Kombination aus psychologischen, ärztlichen und medikamentösen Maßnahmen“, betont Prof. Andreas.
Bei der Rauchentwöhnung kann die E-Zigarette ein hilfreiches Tool sein. Allerdings: Möchten Sie erfolgreich Nichtraucher werden, kann (!) das Dampfen als Mittel zum Zweck dienen, sollte jedoch nicht als dauerhafte Alternative zum Rauchen in Erwähnung gezogen werden. Inwieweit das Dampfen für Sie als reines Genussmittel, nicht aber als Suchtverlagerungsmittel in Betracht kommt, obliegt ebenfalls Ihrem persönlichen Ermessen.
Programme zur Tabakentwöhnung werden beispielsweise über die Krankenkassen angeboten. Diese können in Einzelsitzungen oder Gruppensitzungen stattfinden und werden meist psychologisch begleitet. Ergänzend hierzu können Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummis Anwendung finden, um den körperlichen Nikotinentzug zu lindern. Wollen Sie ernsthaft Nichtraucher werden, lohnt es sich, die verschiedenen Optionen zu vergleichen und die für sich selbst beste Methode der Nikotinentwöhnung abzuwägen und umzusetzen.
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